Neuer Sammelband zu Migration und Sprache

Im März 2018 ist der Sammelband „Flucht, Exil, Migration. Sprachliche Herausforderungen“, herausgegeben von den GIL-Vorstandsmitgliedern Sabine Fiedler und Cyril Robert Brosch, beim Leipziger Universitätsverlag erschienen (143 S.).

Cover des Sammelbandes

Der Sammelband bietet eine Auswahl aktueller Forschungsergebnisse von erfahrenen und angehenden Wissenschaftlern verschiedener Fachrichtungen, einige aus der GIL. Sie beleuchten darin die facettenreiche Rolle, die der Schlüsselfaktor Sprache spielt, wenn Menschen, sei es erzwungenermaßen oder freiwillig, für kurze oder lange Zeit ihr Heimatland verlassen. Neben Arbeiten zur Integration von Flüchtlingen im heutigen Deutschland stehen so Studien zu internationalen Familien und zu Exilerfahrungen rund um den Zweiten Weltkrieg im Mittelpunkt. 

Inhaltsverzeichnis:

Sabine Fiedler & Cyril Brosch: Einführung

Sabine Fiedler & Agnes Wohlfarth: Deutsch oder Englisch? Zur Sprachenwahl von Migranten in Leipzig

Alexandra Menz: Die Nutzung von Englisch als Lingua franca während des Integrationsprozesses von Flüchtlingen in Deutschland

David L. Schneider: Über die Verwendung des Englischen unter geflüchteten Personen im Verlaufe ihres Deutschspracherwerbs

Cyril Brosch: Esperanto als Mittlersprache bei längerfristiger Mobilität

Franziska Koppe: Englisch in den Integrationskursen des BAMF – Ein Erfahrungsbericht

Michael D. Gordin: Wissenschaftssprache und Exil: Physiker zwischen Englisch und Deutsch in der NS-Zeit

Fritz Wollenberg: Wie die Schauspielerin Tilla Durieux ihre Sprache verlor. Emigration einer Schauspielerin von Berlin nach Zagreb, beschrieben von der kroatischen Schriftstellerin Spomenka Štimec in ihrem originalen Esperanto-Roman „Tilla“

Humphrey Tonkin: Tivadar Soros und die Sprache des Exils

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