Buch „Über SpracheSpielen“ über kreative Sprachverwendung

Der Sprachwissenschaftler Franz Januschek, der 2015 auch auf einer GIL-Tagung zu einer ähnlichen Thematik vorgetragen hat, hat eine neue Monografie  „Über SpracheSpielen“ , die sich mit dem ludischen Sprachgebrauch beschäftigt, vorgelegt (Universitätsverlag Rhein-Ruhr 2018, 266 S.).

Aus interlinguistischer besonders interessant ist das 5. Kapitel „Sprachenbastler“, in dem junge Spracherfinder vorgestellt und Spracherfindung generell besprochen wird und auch der Spezialfall des Klingonischen zu Wort kommt.

Inhaltsverzeichnis:

I. GRUNDBEGRIFFE ERSCHÜTTERN

  1. Spielen und Ernsten
  2. Sind Sprache und Denken dasselbe
  3. Sprachspiel nach Wittgenstein: reflexive Praxis statt deskriptiver Theorie
  4. Sprachliche Verständigung als „sein“ Spiel (Brandom)

II. SPRACHERWERB: SPIELENDE REFLEXION

  1. Vygotskijs Zauberei
  2. Sprachmagie
  3. „Geteilte Intentionalität“: Tomasello
  4. Der Begriff der „Mediation“
  5. Spielen, Spracherwerb und Metakommunikation
  6. Schriftspracherwerb und Geheimschriften
  7. „SpracheSpielen“ und Sprachen „Üben“ ist zweierlei
  8. Metaphorik und Jugendsprache
  9. Das Thema „Jugendsprache“ und das Thema „Kiezdeutsch“

III. SPRACHESPIELEN ALS KRITIK

  1. Der Begriff „Kritik“
  2. Bewusstwerden und Ändern von Selbstverständlichkeiten
  3. Michel Foucault und die kritische Analyse von Diskursen
  4. Kritische Diskursanalyse als Spiel I: „Arabischer Frühling“
  5. Kritische Diskursanalyse als Spiel II: Populisten parodieren
  6. Diskurse kritisch analysieren: Resümee
  7. Schwankende Bedeutungen – offenes Kritik-Spiel, Ironie und Frotzelei

IV. SPRACHBASTELEI

  1. Referieren und Prädizieren, Eigennamen und Gattungsnamen
  2. Verlorene Kosenamenformen im Deutschen
  3. Verben basteln: Starke und schwache Verben
  4. Basteln und Spielen im Konjunktiv: wurde das gehen?
  5. Was sind denn eigentlich Modalverben und was soll „Modalität“ sein?

V. SPRACHENBASTLER

  1. Aufs Ganze gehen: Verwandtschaftsbezeichnungen erzeugen
  2. Warum konstruieren Menschen ganze Sprachen?
  3. Sprachliche Relativität und Universalsprachen
  4. Junge Sprachenerfinder
  5. Der Begriff des „Bastelns“
  6. Zwanzig junge SprachenerfinderInnen: Tabellarische Übersicht
  7. Macht und Ohnmacht der Fiktion einer „ganz anderen“ Sprache am Beispiel des Klingonischen
  8. Mehrsprachigkeitsdidaktik

VI. ZUM SCHLUSS: THEORIE ALS SPIEL

Literatur

Anhang: Schema für die Konstruktion einer apriorischen Sprache


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