Zum dem UN-Symposium, das vor Kurzem in New York stattfand (wir berichteten) sind nun auch Knapptexte der Beiträge verfügbar.
Der Bequemlichkeit halber fügen wir den Bericht hier auch in deutscher Übersetzung an:
Vom 10. bis 11. Mai 2018 fand in New York ein Symposium zu Mehrsprachigkeit in der UNO statt. UNO-Angestellte, Diplomaten, Vertreter von Nichtregierungsorganisationen und Wissenschaftler kamen in umfangreichen Diskussionen darin überein, dass die an die Vereinten Nationen gestellten sprachlichen Anforderungen weit über die Übersetzung in ihre sechs offiziellen Sprachen hinausgehen und dass diesem Umstand bisher nicht genügend Aufmerksamkeit gewidmet wird. Den Plenarvortrag des Symposiums hielt GIL-Mitglied Dr. Michele Gazzola (Universität Leipzig). Er sprach zur Sprachenpolitik in der Weltorganisation für geistiges Eigentum (World Intellectual Property Organization, WIPO) und dem Europäischen Patentamt und vertrat die Auffassung, dass eine mehrsprachigere Haltung in diesem Organisationen helfen würde, geistiges Eigentum zu schätzen und sowohl aus ökonomischer als auch humanitärer Sicht vorteilhaft wären.
Die Veranstaltung wurde vom Center for Applied Linguistics (Washington DC), der Birkbeck University of London, dem Center for Research and Documentation on World Language Problems und seiner Fachzeitschrift Language Problems & Language Planning, dem Esperanto-Weltbund sowie der Esperantic Studies Foundation gesponsert und von Prof. Humphrey Tonkin geleitet.