GIL-Mitglied Sebastian Kirf verstorben
Den Vorstand erreichte die traurige Nachricht, dass Sebastian Kirf am 9. Oktober 2024 verstorben ist. Unser langjähriges Mitglied und ehemaliger Vorsitzender des Deutschen Esperanto-Bundes wurde nur 47 Jahre alt. Sebastian Kirf ist den GIL-Mitgliedern vor allem durch seine technische Unterstützung der Tagungen bekannt. Über Jahrzehnte hinweg hat er ein Video-Archiv von Vorträgen und Diskussionen angelegt. Es ist ihm maßgeblich zu verdanken, dass im Corona-Jahr 2020 eine Online-Tagung durchgeführt werden konnte. Im Jahre 2015 erschien seine Interview-Dokumentation mit dem Ehrenvorsitzenden der GIL, Detlev Blanke, Pri planlingvoj, interlingvistiko, Esperanto, lingvopolitiko kaj kelkaj aliaj temoj: Teksto de video-Intervjuo kun Detlev Blanke (Monda Asembleo Socia, ISBN: 978-2369600268). Als Dozent an der Hochschule Emden/Leer hat Sebastian Kirf über viele Jahre hinweg Esperanto-Sprachkurse durchgeführt und reiste über mehrere Jahre hinweg mit einer Gruppe seiner Studierenden zu den GIL-Tagungen in Berlin an. Bei diesen Gelegenheiten konnten sich die GIL-Mitglieder auch von der hohen Wertschätzung überzeugen, die Sebastian Kirf als Lehrer entgegengebracht wurde. Der Vorstand der GIL wird Sebastian stets mit Hochachtung für die geleistete interlinguistische Arbeit und großer Dankbarkeit in Erinnerung behalten. Unser Mitgefühl gilt seiner Familie.
34. Jahrestagung der GIL 2024
Die 34. Jahrestagung der GIL vom 22. bis 24. November 2024 hat das Schwerpunktthema „Sprachplanung und Sprachenpolitik in Europa“. Zur Anmeldung gelangen Sie hier. Tagungsort ist wieder die Jugendherberge am Ostkreuz, Marktstraße 9-12, 10317 Berlin.
Es sind u.a. die folgenden Vorträge vorgesehen:
- Věra Barandovská-Frank: Braucht Europa noch Latein?
- Wolfgang Kerkhoff: „Der Republik zu Ehren“ – Jean Delormels Sprachprojekt und die Convention Nationale (1794)
- Klaus Killing-Günkel: Esperanto und Japanisch
- Cornelia Mannewitz: Ukrainische Sprachenpolitik
- Benoît Philippe: Die Sächsische Esperanto-Bibliothek heute
- Klaus Schubert: Interlinguistik und Esperantologie – eine neue Bestandsaufnahme
- Christian Siefkes: Uropi, Interslawisch & Co. – zonale Hilfssprachen für Europa
- Bernhard Tuider: Digitale Medien der Sammlung für Plansprachen und des Esperantomuseums der Österreichischen Nationalbibliothek
- Kristin Tytgat: Multilinguismus in Brüssel
- Bengt-Arne Wickström: Optimale und gegenwärtige Minderheitensprachen-politik in Siebenbürgen und der südlichen Slowakei
- Fritz Wollenberg: 100 DEUTSCHE ESPERANTO-KONGRESSE – Ereignisse – Personen – Diskussionen – Entscheidungen. Meine neueste Publikation
Für einige der Vorträge sind Knapptexte vorhanden. Das vollständige Programm finden Sie hier.
Beitrag der GIL zum World Logic Day 2024
Am 12. Januar 2024 wird im Rahmen des „World Logic Day“ eine Reihe von Online-Vorträgen zum Zusammenhang von Interlinguistik und Logik stattfinden. Organisiert wird die Veranstaltungsreihe von Dr. Deniz Sarikaya und GIL-Vorstandsmitglied Mira Sarikaya. Nähere Informationen finden sich auf einer besonderen Seite.
GIL-Mitglied Erich-Dieter Krause verstorben
Uns erreichte die traurige Nachricht, dass der bekannte Esperanto-Lexikograph Prof. Dr. Erich-Dieter Krause am 18. Oktober 2023 verstorben ist. Prof. Krause war Spezialist für Indonesisch und arbeitete bis zum Jahr 2000 am Ostasiatischen Institut der Universität Leipzig. Er gab Wörter-, Gesprächs- sowie Lehrbücher für Indonesisch (Bahasa Indonesia) heraus, hat sich seit den 1960-er Jahren aber vor allem als Lexikograph des Esperanto Verdienste erworben. Seine Wörterbücher Deutsch-Esperanto und Esperanto-Deutsch erschienen im Verlag Enzyklopädie Leipzig, dem Buske-Verlag Hamburg sowie bei MONDIAL New York. Erst in diesem Jahr erschien sein Vollständiges Wörterbuch Deutsch-Esperanto in drei Bänden (2511 Seiten). Eine Rezension zu diesem herausragenden Werk wird im Jahrbuch der Gesellschaft für Interlinguistik 2023 erscheinen. Erich-Dieter Krause hat auf mehreren internationalen Konferenzen sowie GIL-Tagungen zu Problemen der Lexikographie des Esperanto und des Indonesischen gesprochen und über die Einflüsse asiatischer Sprachen auf die Lexik des Esperanto publiziert (2001, 2011). Er war außerdem Mitglied der Akademio de Esperanto und des Radaktionskomitees der Zeitschrift Esperantologio / Esperanto Studies. Die Plansprache Esperanto hat Erich-Dieter Krause seit seiner Jugend begleitet. Wir verlieren mit ihm ein Gründungsmitglied der GIL, einen Weggefährten in der interlinguistischen Forschung und den bedeutendsten Esperanto-Lexikographen für den deutschen Sprachraum.
(Weiterführende Informationen zur Biographie von Erich-Dieter Krause sowie seinen Veröffentlichungen sind über die Homepage der GIL in IntI 1-2/2015 erhältlich.)
Prof. Dr. Sabine Fiedler
Im Namen des Vorstands der GIL
33. Jahrestagung der GIL 2023
Die 33. Jahrestagung der GIL hat das Schwerpunktthema „Plansprachen und Typologie“. Zur Anmeldung gelangen Sie hier. Tagungsort ist wieder die Jugendherberge am Ostkreuz, Marktstraße 9-12, 10317 Berlin.
Es sind u.a. die folgenden Vorträge vorgesehen:
- Věra Barandovská-Frank: Wie kann man die Plansprachen typologisieren?
- Cyril Robert Brosch: Warum sind internationale Plansprachen typologisch, wie sie sind?
- Michele Gazzola: Interlinguistik als Bereich der Sprachenpolitik und -planung
- Ilona Koutny: Höflichkeit im Esperanto – ein Vergleich mit anderen Sprachen
- Bernd Krause: Die Plansprache Ygyde – ein Porträt
- Torsten Leuschner: Plansprache als Traum und Vision: die internationale Welthilfssprachendebatte A.D. 1907
- Cornelia Mannewitz: Russisch und Ukrainisch im Sprachvergleich
- Johann Pachter: Vorstellung des Libroservo
- Klaus Schubert: Neuronale maschinelle Übersetzung – Weltsprachenproblem endlich gelöst?
- Deniz Sarikaya: Pride and prejudice: Wittgenstein on Esperanto and some thoughts on the organicity of formal languages
- Mira Sarikaya: Planung von Sprache und Bedeutung – Begriffsreichweite als epistemische Kategorie
Für einige der Vorträge sind Knapptexte vorhanden. Das vollständige Programm finden Sie hier.
Ehrenmitglied Johannes Klare verstorben
Uns erreichte die traurige Nachricht, dass unser Ehrenmitglied, Prof. Dr. phil. habil. Johannes Klare , am 1. Februar 2022 verstorben ist. Prof. Klare (geb. 1930) studierte an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg Romanistik, Anglistik, Allgemeine Sprachwissenschaft und Sanskrit (u.a. bei Victor Klemperer). Er war 1969 bis 1995 ordentlicher Professor für Romanische Sprachwissenschaft an der Humboldt-Universität zu Berlin. Als Wissenschaftsorganisator und Gutachter, der zahlreiche Dissertationen und Habilitationen betreute, förderte er auch die Interlinguistik. Auf den Tagungen der Gesellschaft für Interlinguistik hielt er wichtige Vorträge (z.B. 2005 über Sprachkultur und Sprach[en]politik in der Romania und 2010 über den französischen Linguisten und Interlinguisten André Martinet). Die Vorträge wurden in den GIL-Beiheften veröffentlicht und sind auf der GIL-Homepage abrufbar . Viel Beachtung findet auch heute noch sein Aufsatz „Esperanto – eine Minderheitensprache?“ (2012). Aus Anlass seines 80. Geburtstages erschien 2010 für Johannes Klare eine Festschrift „Sprache als Spiegel der Gesellschaft“ u.a. mit einem Beitrag von Detlev Blanke zum Sprachwandel im Esperanto. Wir verlieren mit Johannes Klare einen herausragenden Linguisten, Weggefährten und Unterstützer für die interlinguistische Forschung. Die GIL wird seiner stets in Hochachtung und Dankbarkeit gedenken.
Prof. Dr. Sabine Fiedler
Im Namen des Vorstands der GIL
JGI 2021 erschienen
JGI 2021 ist online und als gedrucktes Buch verfügbar, ausnahmsweise nicht schon zur Jahrestagung.
Es enthält Beiträge der letztjährigen (rein virtuell) durchgeführten 30. Jahrestagung der GIL sowie weitere interlinguistisch interessante Artikel.
Die GIL hat ein neues Vorstandsmitglied
Auf der Mitgliederversammlung der GIL am 14.11.2020 wurden die bisherigen Vorstandsmitglieder wiedergewählt. Zusätzlich ist jetzt Mira Sarikaya (Hamburg) Mitglied geworden, wodurch der Vorstand aus sechs Personen besteht.
Detlev Blankes Buch jetzt online
Durch eine Initiative von Klaus Schubert ist Detlev Blankes „Internationale Plansprachen. Eine Einführung“ (1985), nach wie vor das Standardwerk der Interlinguistik in deutscher Sprache, jetzt online zugänglich. Es kann über die folgende URL der Deutschen Nationalbibliothek heruntergeladen werden: http://d-nb.info/1206055073/34 (ca. 250 MB).
Sachregister zu IntI erschienen
Wie bekannt, wurde der von Detlev Blanke zusammengestellte GIL-Newsletter „Interlinguistische Informationen (IntI)“ 2016 eingestellt. Nr. 100 enthält das von Ino Kolbe und Till Dahlenburg erarbeitete Personenregister. In Ergänzung dazu erschien nun ein Sachregister (Stichwortindex). Das Register wurde von Claus Killing-Günkel verfasst und ist nur online verfügbar .
Ehrenmitglied Otto Back verstorben
Das GIL-Ehrenmitglied Prof. Dr. Otto Back ist im Oktober 2018 verstorben. Ein Nachruf von Sabine Fiedler.
Den GIL-Vorstand erreichte die traurige Nachricht, dass unser Ehrenmitglied Prof. Otto Back im Alter von 92 Jahren kürzlich verstorben ist. Die Beerdigung fand am 25. Oktober 2018 in Wien Sievering statt.
Otto Back studierte in Wien Romanistik und Slawistik. Zu seinen Forschungsgebieten gehörten neben der Interlinguistik die Orthographie, Namensforschung und Sprachplanung. Von 1983 an war er Honorarprofessor für Graphematik an der Universität Wien und arbeitete darüber hinaus in zahlreichen wichtigen Gremien mit, wie der Österreichischen Orthographie-Kommission und dem Ständigen Ausschuss für Geographische Namen (Frankfurt/M.).
Otto Back war viele Jahre lang ein sehr aktives Mitglied unserer Gesellschaft. Er reiste seit den 1990er Jahren regelmäßig aus Wien zu unseren Tagungen an, wo seine Vorträge und Diskussionsbeiträge zu verschiedenen Plansprachen sehr geschätzt wurden. Seine Aufsätze erschienen in den GIL-Beiheften 1(1996), 4(1998), 7(2001), 8(2002), 10(2003), 12(2005) und 16(2009). Er bereicherte auch die Festschriften für Detlev Blanke in den Jahren 2001 und 2011. Otto Backs Überblicksartikel „Plansprachen“ im HSK-Band 12.1 Kontaktlinguistik (hrsg. v. Hans Goebel et al. 1996) gehört auch heute noch zu den wesentlichsten Arbeiten der Interlinguistik. Eine Auswahlbibliographie befindet sich in IntI Nr. 59 (2006, S. 13ff.).
In den letzten Jahren war es Prof. Otto Back leider nicht vergönnt, die Weiterentwicklung der Interlinguistik verfolgen zu können. Die Gesellschaft für Interlinguistik wird Prof. Otto Back stets ein ehrendes Gedenken bewahren.
27. Jahrestagung der GIL: Ein Bericht
Vom 10. bis zum 12. November 2017 fand in Berlin-Schöneberg die 27. Jahrestagung der Gesellschaft für Interlinguistik e.V. (GIL) mit weit über vierzig Teilnehmern, überwiegend GIL-Mitgliedern, statt. Erstmals tagte die GIL in zentraler Lage in Berlin, was sich positiv auf die Teilnehmerzahl ausgewirkt haben dürfte.
Das Schwerpunktthema lautete „Mehrsprachigkeit in Europa“, wie üblich wurden aber nicht nur Vorträge über dieses Themenfeld, sondern auch zu vielen anderen Gebieten, die in einer breit verstandenen Interlinguistik behandelt werden, gehalten. Besonders gut ist es 2017 gelungen, Referenten und Publikum von außerhalb der GIL zu erreichen, sicher auch durch das nicht auf Plansprachen beschränkte Thema. Die folgenden Vorträge wurden gehalten (in alphabetischer Reihenfolge):
- Dr. Cyril Brosch (Leipzig): Zum Status der Mehrsprachigkeit im universitären Erasmus+-Programm – zur Erklärung des Widerspruchs zwischen der offiziellen Gleichberechtigung der Sprachen in Europa und der oft englischsprachigen Praxis unter Austauschstudenten.
- Prof. Dr. Liliana Ruth Feierstein (Berlin): Esperanto: Sprache und Utopie – zur Verortung des Esperantismus bzw. von Zamenhofs Weltbild im Kontext des jüdischen Diskurses über die Zukunft der europäischen Juden im 19. Jahrhundert.
- Prof. Dr. Sabine Fiedler (Leipzig): Esperanto und Mehrsprachigkeit – zur Haltung der Esperanto-Bewegung zur Mehrsprachigkeit im Wandel der Zeit und zu den mehrsprachigen Praktiken in der heutigen Esperanto-Sprachgemeinschaft.
- Dr. Michele Gazzola (Berlin): Sprachen und Arbeitsmarkt – zu aktuellen Studien zum Zusammenhang von Mehrsprachigkeit und besseren Chancen am Arbeitsmarkt (in Bezug auf Anstellung und Gehalt) und deren methodologischen Problemen.
- Dr. Bernd Krause (Forchheim): Verortung von Farben und und Bildung von Farbwörtern in ausgewählten Apriori-Planspracheprojekten – zur Verzahnung von Wortschatzbildung im genannten Bereich nach dem verfügbaren Weltwissen (Farbtheorien) im Wandel der Zeit.
- Krunoslav Puškar (Kričevice, Kroatien): Lehnübersetzungen im Esperanto – zu Morphemkonstruktionen (v.a. Komposita) aus der Frühzeit des Esperanto, die überwiegend nach deutschen und russischen Vorbildern gebildet wurden, sowie deren Weiterentwicklung.
- Mira Sarikaya (Hamburg): Universalsprache bei Leibniz und der logische Aufbau der Welt – zu einem Dissertationsprojekt, in dem die von Leibniz skizzierte Idee der logischen Ordnung der Welt in einer Plansprache und deren Rezeption bei späteren Denkern wie Carnap untersucht werden soll.
- Dr. Britta Schneider (Berlin): Mehrsprachigkeit in Berlin „from above and from below“. Institutionen, Diskurse und Grassroots-Bewegungen – zu der widersprüchlichen Haltung zur Mehrsprachigkeit im öffentlichen Diskurs in Abhängigkeit vom Prestige der Sprachen und zu einem Fallbeispiel gelungener Förderung von Mehrsprachigkeit in Berlin-Pankow.
- Mag. Bernhard Tuider (Wien): Sammlung für Plansprachen und Esperanto-Museum – zu Geschichte, Zielen und Aufbau einerseits und andererseits aktuellen Entwicklungen und Projekten der Sammlung für Plansprachen, sowie zu den Plänen für die nächsten Jahre.
- Kristin Tytgat (Antwerpen): Mehrsprachigkeit und Sprachbewusstheit – zu den allgemeinen Problemen der Mehr- und Vielsprachigkeit, besonders in pädagogischer und sprachpsychologischer Hinsicht, unter Berücksichtigung der Erfahrungen mit Esperanto.
- Prof. Dr. Bengt-Arne Wickström (Budapest): Kostenbasierte Sprachplanung – zu den verschiedenen Arten ökonomischer Aufwendungen, die Mehrsprachigkeit bedeuten kann, und zur Berechnung, in welchen Fällen der Aufwand jeweils lohnenswert sein kann.
- Fritz Wollenberg (Berlin): Lebendige Esperanto-Kultur – präsentiert in dem neuen Jubiläumsbuch des EABB „Esperanto – Sprache und Kultur in Berlin und Brandenburg – 111 Jahre“ – zu einem kürzlich erschienenen umfangreichen Sammelband auch mit interlinguistisch interessanten Beiträgen.
- Louis von Wunsch-Rolshoven (Berlin): Das Bild des Esperanto in den Wissenschaften – zu auf Unkenntnis oder Missverständnissen beruhenden negativen Äußerungen zu Esperanto durch Wissenschaftler und den möglichen Ursachen dieser irrationalen Haltung.
Neben den wissenschaftlichen Vorträgen gab es am Samstagabend auch eine Demonstration des neuen Smartphone-Programms Amikumu zum Finden von Sprachpartnern (gerade auch in Plansprachen), das von seinem technischen Direktor Chuck Smith in lebhafter Diskussion vorgestellt wurde.
Die schriftlichen Ausarbeitungen der Vorträge sollen 2018 veröffentlicht werden. Ort dafür wird die neue Zeitschrift Jahrbuch der Gesellschaft für Interlinguistik (JGI) sein, deren erste Ausgabe im Oktober 2017 beim Leipziger Universitätsverlag erschienen ist und auf der Tagung vorgestellt wurde.
Weiterhin fanden die vereinsrechtliche Jahreshauptversammlung der GIL sowie eine Abschlussdiskussion zur Tagung statt, wo Themenvorschläge für die nächste Tagung im November 2018 gemacht wurden.
GIL unterstützt Verbreitung von Jubiläumsbuch
GIL verteilt 21 Exemplare des Jubiläumsbuches „111 Jahre Esperanto in Berlin und Brandenburg 1903–2014“ an wissenschaftliche Bibliotheken in Deutschland.
Dieser mit etwas Verzögerung 2017 erschienene (und nach 2003 schon zweite derartige) Sammelband, herausgegeben von GIL-Mitglied Fritz Wollenberg und erschienen beim Verlag Mondial (New York) des GIL-Mitglieds Ulrich Becker, behandelt neben historischen, kulturellen und politischen Themen mit Bezug zu Esperanto auch wissenschaftliche Aspekte, z.B. durch eine umfangreiche Vorstellung berliner Interlinguisten von Detlev Blanke. Entsprechend der satzungsgemäßen Aufgabe, interlinguistisches Wissen zu verbreiten, hat der GIL-Vorstand daher am 13.05.17 beschlossen, 21 Exemplare des Buches zu kaufen, die zusammen mit einem Begleitbrief der GIL an 21 wichtige wissenschaftliche Bibliotheken verschickt wurden, so dass das Buch flächendeckend im deutschen Sprachraum verfügbar ist.
IntBlog als Nachfolger von IntI
Die GIL stellt ihr neues Blog IntBlog (Interlinguistisches Blog) vor. Es handelt sich um ein Nachfolgeformat für das mit Nummer 100 eingestellte Bulletin Interlinguistische Informationen (IntI).
Wie auf der Vorstandssitzung der GIL am 13.05.2017 in Berlin beschlossen, soll dieser Blog Nachfolger des Bulletins IntI werden, das nach dem Tod des Redakteurs, des GIL-Ehrenvorsitzenden Detlev Blanke 2016, nicht in seiner bisherigen Form fortgesetzt werden kann. In diesem Blog werden in unregelmäßigen Abständen ganz wie in IntI Neuigkeiten nicht nur aus der GIL, sondern aus dem gesamten Themenkreis der Interlinguistik erscheinen.
Wir bitten hierfür auch um Zuarbeit all derer, die interlinguistisch relevante Publikationen, Projekte oder Veranstaltungen verantworten oder davon erfahren, damit die Fachwelt auch nach dem Ende von IntI interessante Neuigkeiten erfahren kann. Alle Informationen schicken Sie bitte an kirilo81(bei)gmail(Punkt)com.
Für das an IntI orientierte, ebenfalls von Blanke redigierte Informilo por interlingvistoj ist ein ähnliches Nachfolge-Format in Arbeit, mit dem wir zusammenarbeiten.
Der Vorstand der GIL, Juni 2017
Eine sehr traurige Nachricht: Detlev Blanke 1941–2016
Die GIL trauert um Ihren Ehrenvorsitzenden Detlev Blanke , der am 20. August 2016 plötzlich verstorben ist.
Viele Personen haben sich in eine Kondolenzliste eingetragen:
Neue Satzung beschlossen
Auf der 22. Mitgliederversammlung der GIL am 23.11.2012 in Berlin wurde eine bereits im vorherigen Jahr erarbeitete Ergänzung und Präzisierung der Satzung rechtskräftig beschlossen.
Neue redaktionelle Richtlinien
Auf der Vorstandssitzung der GIL am 23.11.2012 in Berlin wurden neue redaktionelle Richtlinien beschlossen, die ab dem kommenden Beiheft 20 gelten. Eine geringfügigen Anpassung an die „Generic Style Rules for Linguistics“ wurde 2015 unternommen.
Die GIL hat einen neuen Vorstand
Auf der 21. Jahrestagung der GIL wurde auf der Mitgliederversammlung am 18.11.2011 in Berlin ein neuer Vorstand gewählt. Der scheidende Vorsitzende, Detlev Blanke, wurde zugleich zum Ehrenvorsitzenden ernannt.